Rösrather Dreigestirn 2022/2023


v.l.n.r: Jungfrau Matilda (Matthias Schmitz),  Prinz Olaf I. (Olaf Nohren), Bauer Matthias (Matthias Büttner)

 

Jungfrau Matilda

Matthias „Matze“ Schmitz

 

Geboren wurde ich am 07.05.1980 in Königs Wusterhausen, das wird vermutlich kaum jemand hier kennen, da der Ort ca. 600 km östlich im Umland von Berlin liegt. Neben dem Prinzen der zweite IMMI, und dann noch ein OSSI, das kann ja heiter werden. Nach 10 Jahren Schulbank drücken, hatte ich genug davon und verließ das Gymnasium mit Abschluss der mittleren Reife und begann eine Ausbildung zum Datenverarbeitungskaufmann welche ich 2000 erfolgreich abschloss. Eine befristete Übernahme von einem halben Jahr gab mir genug Zeit um mich mit meinem folgenden Werdegang zu beschäftigen. Seit Juli 2001 bin ich inzwischen bei der Bundeswehr, anfangs noch heimatnah in Potsdam stationiert, zog es mich im Oktober 2004 nach Köln, wo ich auch heute noch, inzwischen als Berufssoldat, tätig bin. Hier im Rheinland war ich nun erstmals komplett auf mich allein gestellt und suchte natürlich soziale Kontakte. Da ich in der A-Jugend anfing Handball zu spielen, oder besser gesagt aufgrund meines nicht ganz so stark ausgeprägten Talents, die Regeln des Spiels zu verstehen, suchte ich im Umkreis nach einem entsprechenden Verein der möglichst auch eine unterklassige Mannschaft hat, die im Sprachgebrauch auch gerne als Thekentruppe bezeichnet wird. Fündig wurde ich nach einem Telefonat mit der Abteilungsleiterin des SV Union Rösrath, sie lud mich zu einem internen Turnier mit Freibier und Bratwurst ein, was soll ich sagen, genau sowas habe ich mir doch vorgestellt. In der folge durfte ich dann ab und zu in der 3. Mannschaft mitwirken. Im Jahr 2009 zog ich dann auch endlich aus Köln-Porz nach Rösrath. Hier gab es ja nach den Spielen regelmäßig einen Absacker, häufig auch im Weierhof und von dort war der Weg nach Hause nun deutlich einfacher. Hier waren auch ein Karnevalsverein heimisch und es ergaben sich häufig Gespräche am Tresen. Nun kam es wie es kommen musste, ich bin 2012 dann der KG Löstigen Forsbachern von 1992 e.V. beigetreten. Damals sagte unsere Wirtin daraufhin „Der Matze wird einmal unsere Jungfrau werden!“ Knapp 10 Jahre später wird es nun tatsächlich Realität. Eine große Ehre wurde mir 2015 zu teil, da wurde ich in den Senat der KG Löstigen Forsbacher von 1992 e.V. aufgenommen. Mein Großvater, Willy Schmitz (verstorben Anfang der 80er) wäre mega stolz auf mich, war er es doch als gebürtiger Rheinländer der 1956 in meiner alten Heimat Mitbegründer eines auch heute noch aktiven Karnevalvereins (Mittenwalder Karnevalsverein „Rot-Weiß-Grün“) war. Es ist unglaublich aber wahr, es gibt wirklich nicht nur Fasching im Osten! Meine deutliche bessere Hälfte, die Nicole habe ich am 04. Mai 2018 geheiratet, am 17.12.2018 kam unsere Tochter Erla zur Welt. Die Familie wurde am 03.09.2020 mit der Geburt unseres Sohnes Elmar vervollständigt. Weitere Hobbys sind u.a. die Freude daran Leckereien auf dem Grill zuzubereiten und dann bin ich noch Fan und Mitglied von Hertha BSC und freue mich über jeden Auswärtssieg den ich live im Stadion miterleben kann. Ich freue mich sehr darauf die KG Löstigen Forsbacher von 1992 e.V. und die Stadt Rösrath als Jungfrau im Dreigestirn vertreten zu dürfen!

 

Ihre Lieblichkeit Jungfrau Matilda

(Matthias „Matze“ Schmitz)


 

Bauer Matthias

Matthias Büttner

 

Ich wurde am 30 März 1964 in Köln Lindenthal als Sohn der Realschullehrerin Sonja Büttner und des Kaufmännischen Angestellten Winfried Büttner geboren. Wir lebten in einer kleinen Mietwohnung in Köln Sülz und als am 11.März 1966 mein Bruder Sven Uwe geboren wurde, zogen wir nach Köln-Rath Heumar in eine große Mietwohnung um. Da beide Elternteile arbeiten gingen wurden wir bis mittags von Kindermädchen betreut, zu denen noch bis zu deren Tod eine liebevolle Beziehung bestand. Unsere Kindheit war sehr unbeschwert, viel in der Natur und unsere Eltern kümmerten sich sehr um uns. Selbst mein Vater, der spät nach Hause kam, nahm sich immer noch Zeit mit uns zu spielen oder zu beschäftigen. In Rath Heumar besuchte ich von 1970 bis 1974 die Grundschule. 1970 wechselte ich zum Musikgymnasium Köln, eine Ganztagsschule. 1976 zogen wir dann nach Rösrath, da meine Mutter an der dort neu gegründeten Realschule eine Stellung als Deutsch-, Mathe- und Geschichtslehrerin annahm. Da mein Schulweg durch den Umzug enorm lang war, meldeten mich meine Eltern am Freiherr von Stein Gymnasium in Rösrath an. Auch in Rösrath fanden wir ein schönes, neues Zuhause mit vielen Freunden. 1982 verließ ich das Gymnasium und machte 1984 mein Fachabitur auf der Fachhochschule für Sozialpädagogik. Von 1984 bis 1986 vollzog ich meinen Zivildienst in der Körperbehindertenschule Rösrath, eine Zeit, die mich in meinem Studienwunsch `Musiktherapeut` bestärkte. Von 1986 bis 1992 studierte ich Sozialpädagogik an der FH Köln und machte dort mein Diplom. 1986 lernte ich auch meine spätere Ehefrau Birgit kennen, welche 1989 mit unserem Sohn Daniel schwanger wurde, welcher sich vorzüglich entwickelte und heute als Chemieingenieur bei der Firma Linde einen super Job hat. Birgit und ich heirateten am 28.09.1990. In meiner Freizeit mache ich am liebsten Musik in meiner Band (Ich singe, spiele Querflöte und Klavier) oder lege als DJ Musik auf. Auch mein Karnevalsverein nimmt einige Zeit in Anspruch. Des Weiteren machten meine Frau und ich mit meiner Cousine und ihrem Mann mehrere Fernreisen und verbrachten die letzten 20 Jahre die Sommerferien mit ihnen. Familie wird großgeschrieben. Leider bin ich heute geschieden und lebe als Bauer sucht Frau.

 

Seine Deftigkeit Bauer Matthias

(Matthias Büttner)


 

Prinz Olaf I.

Olaf Nohren

 

Als ich in der Weltmetropole Hamburg am 14. August 1965 (morgens um 8.50 Uhr) das Licht der Welt erblickte, war noch nicht zu erahnen, dass es mich eines Tages in das wunderschöne Rheinland verschlagen würde. Also ein IMI. Derzeitiger Anteil in Köln größer 50 Prozent. In Hamburg weiß ohnehin keiner was ein IMI ist. Die Schul- und Jugendzeit verbrachte ich dann in Pinneberg. Ein kleines Städtchen vor den Toren Hamburgs. Ab der F-Klasse spielte ich begeistert Fußball. Das ist ein Alter in dem das geradeaus Laufen erst beginnt. Alle stürmten auf den Ball und der Rest des Feldes blieb ungenutzt. Bis heute bin ich Mitglied des HSV (nein – das ist keine Analogie). Den FC begleiten selbstverständlich als Verein in Köln meine Sympathien. Als kleiner Junge habe ich auch in Norddeutschland schon den Spaß am Verkleiden entdeckt. Meist als Cowboy oder Indianer wurde „Karneval“ gefeiert. Das nennt sich im Norden aber Fasching. Mit 10 Jahren Schule war es dann für mich genug. Die Ausbildung zum Kaufman für Versicherungen und Finanzen begann nach Beendigung des Realschulabschlusses und diese Ausbildung schloss ich Anfang 1984 ab. Ach ja: Versicherungsfachwirt und Versicherungsbetriebswirt habe ich dann nachgeschoben. So ist dass, wenn einem vorher 10 Jahre genug waren. Meiner Firma, die DEVK-Versicherungen, bin ich mittlerweile 40 Jahre treu geblieben. Aus Hamburg ging es in beruflichen Stationen über Saarbrücken und Schwerin im September 2002 nach Köln. Der Umzug aus Mecklenburg-Vorpommern erfolgte im Sommer 2003 mit der Familie nach Rösrath. Zuerst wohnten wir in Hoffnungsthal und später zog ich dann nach Forsbach. Heimisch in Rösrath vor den Toren von Köln. Ein gutes Gefühl. So ähnlich wie Pinneberg vor den Toren Hamburgs. Nur besser. Heute bin ich in zweiter Ehe glücklich verheiratet. Mit einer Karnevalistin. Wie auch sonst, oder? Seit ich im Rheinland bin, genieße ich die fröhliche fünfte Jahreszeit. Dabei wurde ich als Norddeutscher sehr schnell mit offenen Armen aufgenommen. Mit der Aussprache des Kölschen ist es was schwer, Rheinischer Frohsinn liegt mir aber wohl im Blut. Vielleich bin ich dabei im Weierhof aufgefallen? Jedenfalls lernte ich dort die Mitglieder, Mitmachenden und Mitglieder*innen der KG Löstige Forsbacher kennen. Schon mal den Stern auf der Tastatur gesucht? Seit 2013 bin ich Mitglied und Senator der KG. Seit 2017 bin ich auch im Vorstand der KG als 2. Vorsitzender (bei uns: Geschäftsführer) aktiv. Im ganzen Jahr und nicht nur in den tollen Wochen mit zu machen, ist ein richtiger Spaß für mich. Eine Karnevalsgesellschaft ist so viel mehr als nur die Närrische Zeit. Im Jahr 2015 erlebte ich dann hautnah das Dreigestirn der Stadt Rösrath als Adjutant des Bauern. In mir wurde ein Wunsch geboren. Nun ist es endlich soweit! Mein Wunsch geht in Erfüllung. Ich bin im Trifolium 2022 (nicht 2021 – da war ja Corona) mit dabei. Sogar als Prinz unserer schönen Stadt Rösrath. Dabei, dem vierten Dreigestirn der KG Löstige Forsbacher anzugehören, ist mir eine riesige Freude. Ich freue mich auf eine schöne Session mit allen Rösrather Jecken – drei mol vun Hätze Rösrath Alaaf!!!

 

Seine Tollität Prinz Olaf I.

(Olaf Nohren)